Technisch kann dies wie folgt beschrieben werden:
1. Die Überwachungseinrichtungen am Motor / Antrieb selbst
Elektrische Überwachung
- Energie- und Stromwerterfassung in Echtzeit zur möglichen Optimierung (CO2-Bilanz)
- Zustandsveränderungen des Systems auf Basis der elektrischen Direktparameter feststellen
- Erkennen von möglichen Trend- und Lastverhalten im laufenden Betrieb
- Instandhaltungsmassnahmen können auf den Zustand geplant werden (z. B. Motorenwickeln, Lagertausch)
- Zustandsveränderungen der Netzqualität erkennen und ggf. Optimieren
Temperaturüberwachung
- Zustandsveränderungen als Symptom-Indikator
- Zur Ursachenanalyse bestens im Verbund mit weiteren Indikatoren geeignet
- Erkennen von möglichen Trendverhalten
- Schadensvermeidung durch rechtzeitiges Abschalten
Mechanische Überwachung
- Der Ultraschall gibt Hinweise auf den mechanischen Zustands des Antriebs
- Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar
- Erkennen von möglichen Trendverhalten
- Vorbeugung von ungeplanten Ausfällen
- Instandhaltungsmassnahmen können auf den Zustand geplant werden (Kosten- und Zeitoptimierung)
2. Die Überwachungseinrichtungen am Verdichter
Mechanische Überwachung Verdichter (Wälzlager)
- Der Ultraschall gibt Hinweise auf den mechanischen Zustands des Verdichters
- Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar
- Vorbeugung von ungeplanten Ausfällen
- Instandhaltungsmassnahmen können auf den Zustand geplant werden (Kosten- und Zeitoptimierung)
Temperaturüberwachung Verdichter (Öltemperatur)
- Zustandsveränderungen als Symptom-Indikator (zu wenig Öl, Thermostat defekt, Kühler defekt)
- Zur Ursachenanalyse bestens im Verbund mit weiteren Indikatoren geeignet
- Schadensvermeidung durch rechtzeitiges Abschalten
3. Die Überwachungseinrichtungen am Druckspeicher
Ultraschall auf der Druckleitung
- Strömungsüberwachung (Druckaufbau ja/nein/wann)
- Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar (z. B Diagnose einer Leckage)
- Erkennen von möglichen Trend- und Lastverhalten
- Zur Ursachenanalyse bestens im Verbund mit weiteren Indikatoren geeignet
- Reduktion von Kosten von ungenutzter Druckluft und somit CO2-relevant
Druckerfassung am Speicher
- Im Verbund mit dem Drucksensor nach der Luftaufbereitung (Differenzdruckerfassung)
- Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar (z. B verschmutzter Filter, Leckagen, Vereisung)
- Dauerhaft zu schnelle Entladungen unter ein Minimum deuten auf Leckagen oder Unterdimensionierung
- Dauerhaft zu langsame Entladungen über ein Minimum deuten auf eine mögliche Überdimensionierung
- Reduktion von Kosten von ungenutzter Druckluft und somit CO2-relevant
Hinweis: Die Reduktion des Netzdruckes um 1bar bewirkt bereits eine Einsparung der elektrischen Energie um ca. 6-8%
4. Redundanz-Steuerung
Um die Produktionssicherheit sicher zu stellen, werden oftmals zwei oder mehr Kompressoren eingesetzt. Sinnvoll wäre eventuell, die Betriebsstunden via Wechselsteuerung zu harmonisieren (Alterungs- und Verschleissharmonisierung). Fällt zudem einer der beiden Kompressoren aus oder wird gewartet, kann der andere übernehmen.