21 Jan

Flexibilität bei der Messaufgabe

Die Messaufgaben der Verteilnetzbetreiber als auch im industriellen Umfeld werden immer komplexer. Dabei ruft die jeweilige Applikkation quasi nach der Flexibilität bei der Messaufgabe. Denn nicht nur das Datenmanagment und die Cyber Security stehen im Fokus, sondern immer mehr auch das Thema der Hardware zur Erfassung der eigentlichen Messung.

Eine mögliche Lösung zur Erhöhung der Flexibilität bei der Messaufgabe lesen Sie in diesem Blog.

Bestehende Anlagen haben oftmals einen expliziten Platzmangel

platzmangel trafostation

Egal, ob Sie Anlagen durch neue Messtechnik aufrüsten oder auch einfach alt gegen neu ersetzen. Platz ist oftmals ein Problem. Gerade bei der stationären Messtechnik benötigen die Messgeräte, nebst den Spannungseingängen, oftmals eine externe Sensorik. Diese dient der Erfassung der Ströme und wird zur Berechnung weiterer Daten (z. B. Energie, Leistung, Power Faktor, Oberwellen im Strom, etc.) genutzt.

Was aber, wenn der Bauraum an den Leitungen so begrenzt ist, dass z. B. Stromwandler kaum oder gar nicht platz finden. Oder was, wenn die Anlage erst gar nicht abgeschalten werden darf, um z. B. Aufsteckstromwandler zu montiereren?

 

Flexibilität bei der Messaufgabe als integrierte Lösung

Die Camille Bauer Metrawatt AG führt beim Messgerät des Typs SINEAX DM5000 als auch bei dem Netzanalysator des Typs LINAX PQ5000 eine flexible Option ein.  Beide Geräte sind für den Hutschieneneinsatz konzipiert. Dabei können die Messgeräte entweder mit einem Stromwandler oder als Gerät mit Rogowskispule konfiguriert werden. Der Nennstrom für den Stromwandlereingang beträgt dabei 1A oder 5A (max. 7.5A). Dabei empfiehlt sich der Einbau von Stromwandlern der Serie SIRAX CT. Die Rogowskispule hingegen kann mit einem Strom bis zu 3’800A betrieben werden. Hierbei empfiehlt sich der Spulen-Typ ACF 3000.

Stromwandler versus Rogowskispulen

Flexibilität bei der Messaufgabe

Die Rogowskispulen punkten mit ihrer einfachsten Montagemöglichkeit. Und dies auch während dem Betrieb einer Anlage unter Berücksichtigung der jeweiligen Sicherheitsregeln. Der Vorteil liegt auch darin, dass die Spulen bereits mit einer Anschlussleitung versehen sind. Somit reduziert sich der Verdrahtungsaufwand. Allerdings weisen die Spulen gegenüber Stromwandler eine geringere Genauigkeit auf, was zu berücksichtigen ist. Auch sollte während der Montage darauf geachtet werden, dass die Leitung zentrisch in der Schlaufe liegt, um Stromflüsse gut und möglichst genau zu erfassen. Dies ist in der Praxis nicht immer so einfach. Zudem ist zu beachten, dass Rogowskispulen auch aus Sicherheitsgründen einen Maximalstrom aufweisen, der zuvor zu berücksichtigen ist.

Bei den Stromwandler kann man diverse Genauigkeitsklassen wählen. Dies ist sicher wichtig bei Messgeräten, die selbst ein hohe Genauigkeit aufweisen und in der Anwendung zum Tragen kommen soll. Denn bei der Messgenauigkeit definiert die gesamte Messkette (Messgerät + Sensor) das Messergebnis. Auch können Stromwandler nachträglich in Anlagen verbaut werden. Dort gibt es so genannte Klappwandler, die ein Öffnen der Leitungen vermeiden. Allerdings kann der verfügbare Bauraum ein Problem darstellen.

Fazit

Duch die Optionen, entweder mit Stromwandlern oder mit Rogowskispulen zu messen, erhöhen Sie die Flexibilität bei der Messaufgabe enorm. Entscheiden Sie einfach nach den Kriterien, die Ihnen wichtig und richtig erscheinen, wie z. B. nach Genauigkeit und dem Installationsaufwand. Oder im einfachsten Fall, welcher Bauraum zur Verfügung steht.

Des Weiteren verfügen Sie nicht nur über die Flexibilität auf der Sensorik, sondern können auch entscheiden, ob Sie ein Power Monitoring mit SINEAX DM5000 oder gar ein Netzqualitäts-Monitoring mit LINAX PQ5000 nach Klasse A aufbauen wollen. Auch eine Variante im 19″-Rack des LINAX PQ5000 ist hierbei verfügbar.

Für jede Aufgabe steht Ihnen somit die passende Lösung zur Verfügung.

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